...

auf vielfachen wunsch und zur einstimmung hier mal eines meiner alten rezepte:



heute zaubern wir etwas phantasievolles aus resten.
werfen wir doch mal einen blick in den kühlschrank. aha. alte eier. wie wir alle wissen killt man auch die hartnäckigsten bakterionen wenn man man sie gut durchbrät.


im kühlschrank ganz hinten steht noch eine fest verschlossene tupperdose mit rosenkohl. vorsichtig lüften wir den deckel ein bis zwei zentimeter und fächern uns ein wenig der entströhmenden gase entgegen (achtung: niemals die nase direkt hineinhalten!) und wie durch ein wunder: es riecht nach nichts! die konstistenz der kohlkugeln scheint schon etwas welk aber ansonsten: grün wie rosenkohl im juni sein soll!
jetzt nur noch die bratkartoffeln. die wurden zwar schon wiederholt gebraten, fühlen sich auch nicht mehr so toll an, aber vermengt mit ei und kohl geben wir ihnen noch eine letzte chance.
wir giessen eine tasse öl in eine pfanne und warten bis es ordentlich knallt und spritzt weil wir vergessen haben, die pfanne abzutrocken. das darf natürlich nicht passieren aber sobald wir die bratkartoffeln und die rosenkohlkugeln hinzu geworfen haben beruhigt sich das öl und knistert artig vor sich hin.

für den fall, dass sich zwischendurch der nachwuchs zur küchentüre hinein beugt und mit leicht entnervtem ton auskunft erbittet über die art der speise legen sie einfach einen deckel auf die pfanne und engegnen beschwingt: "überraschung!"

wenden wir uns nun aber den eiern zu.
wir nehmen einen karton alter eier, schlagen die eier einzeln gegen eine tischkante und versuchen ihr inneres OHNE schale in ein gefäss zu bringen. die schalen legen wir einfach wieder in den leer gewordenen karton, den wir zurück in den kühlschrank stellen.
wir rühren die eier mit einer gabel schaumig und geben eine handvoll salz hinzu.
bevor wir die eimasse in die pfanne giessen graben wir das bratgut einmal gut um und sehen es gelassen, dass eine dunkle kruste die unterseite der kartoffel-kohl mischung ziert: ein paar farbliche sowie geschmackliche kontraste sind durchaus wünschenswert!
die eimasse giesst man am besten mit schwung, locker aus dem handgelenk in die pfanne. ein paarmal gut umrühren, fertig.

reichen sie hierzu ketchup, ihr nachwuchs wird es ihnen danken.

Kommentare

Meine Güte!
Ich hatte schon befürchtet, die Schwadroneuse sei verhungert....
wortmischer - 4. Jan, 20:34
nach dem obigen bericht...
nach dem obigen bericht hätt ich ein ein wenig gruseligeres...
la-mamma - 4. Jan, 11:39
Ich habe Sie vermisst.
Ich habe Sie vermisst.
zahnwart - 20. Aug, 11:16
was auch funktioniert...
was auch funktioniert ist: 1 apfel 1 packung butterkekse alles...
schwadroneuse - 10. Dez, 11:52
gefunden
es ist erfreulich daß ich die frau schwadroneuse wieder...
viennacat - 1. Dez, 07:43
Genug Öl vorausgesetzt...
Genug Öl vorausgesetzt kann man im Wok dafür Pommes...
dentaku - 22. Jun, 08:50
selbstverständlich! er...
selbstverständlich! er zögerte erst etwas, griff...
schwadroneuse - 2. Jun, 19:41
Hat er's denn auch gegessen,...
Hat er's denn auch gegessen, der kleine Spanier? (Ich...
kaltmamsell - 2. Jun, 17:52

das können sie auch!

gut durchschütteln

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